Bessere Motivation durch: Belohnung oder Bestrafung?

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JavaBohne
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Re: Bessere Motivation durch: Belohnung oder Bestrafung?

Post by JavaBohne » Mon 1. Jun 2015, 11:37

kampfgumfi wrote:.....Was mich etwas verunsichert, ist dass du immer eine Abtrennung von Studenten machst. Da ich selbst Studentin bin, fühle ich mich schon etwas schubladisiert und auch nicht wirklich ernst genommen......
Liebe kampfgumfi,

leider genauso ist es! Der studentische Prokrastinator wird von der Wissenschaft tatsaechlich schubladisiert und zwar in der Form, dass er fuer wissenschaftliche Zwecke - die Tausend Studien - standardisiert wird, um ueberhaupt Studien durchfuehren zu koennen. Studien koennen vom pathologischen Prokrastinator nur sehr schwer bis gar nicht durchgefuehrt werden, weil er eben nicht standadisiert werden kann!

Hier ist ein Link: http://www.psychologie.uni-hannover.de/ ... ok2008.pdf in dessen Titel der studentische Aufschieber (hier 'Akademischer' genannt) behandelt wird. Ich habe das PDF-File nicht gelesen, mir ging es ausschliesslich um den Titel akademisch/studentisch, um dir aufzuzeigen, dass ich nicht fuer die Abtrennung des studentischen Aufschieber oder das "in die Schublade pressen" von studentischen Aufschiebern verantwortlich bin. Sondern, dass es tatsaechlich aus dem Bereich der Wissenschaft kommt. Dort wird es sogar zurzeit geputscht!

Viele Gruesse,
JavaBohne

kampfgumfi
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Re: Bessere Motivation durch: Belohnung oder Bestrafung?

Post by kampfgumfi » Mon 1. Jun 2015, 18:09

Hallo JavaBohne

Danke für deine Antwort. Allerdings interessiert mich immer noch brennendst, wieso du das Belohnungssystem noch nie gänzlich ausprobiert hast, aber dennoch sagst, dass es bei dir nicht wirkt.

Ich verstehe, dass du die Prokrastination gerne loswerden möchtest und glaube dir das sofort, aber aus dem Grund, dass du ziemlich oft hervorhebst, dass du nicht zu den "normalen" Prokrastinierenden gehörst, lässt mich vermuten, dass die Prokrastination dir doch einen gewissen Halt gibt. Was ich auch gut nachvollziehen könnte.

Wegen dem "studentischen" Aufschieben. Ich habe noch nicht so viele Artikel gelesen wie du, aber ich habe diesen Ausdruck nicht wirklich gefunden, klar, von Studierenden war häufig die Rede, was mich nicht wirklich verwundert, aber das einzige was ich gefunden habe war, dass was du auch verlinkt hast: akademisches Aufschieben. Dies macht aber bei einer Studie über Akademiker_Innen schon Sinn.
Pathologische Aufschiebende kann man meiner Meinung ja gar nicht erfassen, weil sie noch gar nicht wirklich definiert wurden. Zudem ist es doch widersprüchlich, wenn du sagst, Studierende prokrastinieren häufig auch pathologisch, dann wären diese in den Studien auch erfasst, halt einfach nicht separat.

Wie möchtest denn du gegen deine Prokrastination vorgehen? Es hört sich schon sehr danach an, als ob du nur das Wissen aggregierst, aber sowieso alles für Studierende gut ist, aber bei dir sowieso nicht funktionieren kann. Was ist das letzte, was du konkret über einen gewissen Zeitraum versucht hast?

Liebe Grüsse aus der Schweiz

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JavaBohne
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Re: Bessere Motivation durch: Belohnung oder Bestrafung?

Post by JavaBohne » Mon 1. Jun 2015, 19:54

kampfgumfi wrote:Hallo JavaBohne

Danke für deine Antwort. Allerdings interessiert mich immer noch brennendst, wieso du das Belohnungssystem noch nie gänzlich ausprobiert hast, aber dennoch sagst, dass es bei dir nicht wirkt.

Hallo kampfgrumfi,

nun wenn du der Meinung bist, dass ich das Belohnungssystem nicht gaenzlich ausprobiert habe, obwohl ich es seit rund 2008 anwende, dann hast du recht. Ich sollte es vielleicht noch intensiver und besser machen!

kampfgumfi wrote:Ich verstehe, dass du die Prokrastination gerne loswerden möchtest und glaube dir das sofort, aber aus dem Grund, dass du ziemlich oft hervorhebst, dass du nicht zu den "normalen" Prokrastinierenden gehörst, lässt mich vermuten, dass die Prokrastination dir doch einen gewissen Halt gibt. Was ich auch gut nachvollziehen könnte.
Der studentische Aufschieber/Prokrastinator oder der akademische Aufschieber/Prokrastinator oder eben der "normale" Aufschieber/Prokrastinator sind identisch. Es handelt sich nur um verschiedene Ausdruecke.

Den "nicht normalen" (wenn ich das mal 'falsch' ausdruecken darf) Prokrastinator, nennt man auch pathologischer oder chronischer oder krankhafter Aufschieber/Prokrastinator.

Bitte bedenke, dass der studentische Aufschieber nicht immer ein Student ist. Sondern dass dieser Begriff nur ein Versuch der Einteilung der Prokrastinationsarten ist. Im Amerikanischen wird der studentische Prokrastinierer viel eher "situational" procrastinator genannt. Ob das hilfreicher ist, weiss ich nicht.
kampfgumfi wrote:Wegen dem "studentischen" Aufschieben. Ich habe noch nicht so viele Artikel gelesen wie du, aber ich habe diesen Ausdruck nicht wirklich gefunden, klar, von Studierenden war häufig die Rede, was mich nicht wirklich verwundert, aber das einzige was ich gefunden habe war, dass was du auch verlinkt hast: akademisches Aufschieben. Dies macht aber bei einer Studie über Akademiker_Innen schon Sinn.
Links die den Begriff studentische/n Prokrastinator/Aufschieber beinhalten:

http://www.sueddeutsche.de/bildung/prok ... .1550439-2
Darin enthalten dieser Text: "Im Gegensatz zu Arbeitnehmern kann man die studentische Prokrastination aber relativ gut messen, weil...."

Anmerkung: Seit langem schreibe ich, dass der studentische Prokrastinierer gut erfassbar ist, der pathologische nicht. Ebenso schreibe ich, dass der studentische Prokrastinator gut behandelbar ist, der pathologische hingegen nicht. Schon bei diesem einen Satz, den ich oben benenne geht genau das hervor!

http://www.spiegel.de/unispiegel/studiu ... 62306.html
Darin enthalten ist der Text: "Erste Hilfe für studentische Aufschieber"

http://2006-2013.ruprecht.de/nachrichte ... ieberitis/
Darin enthalten ist der TExt: "...die der durchschnittliche studentische Aufschieber bereits..."

Ich habe innerhalb von buchstaeblich einem einzigen Suchvorgang eine Fuelle an deutschen Webseiten gefunden, die den Begriff "studentische Prokrastination" oder Umschreibung enthielten. Offenbar ist die Suche und das Auffinden solcher Links doch relativ einfach!

kampfgumfi wrote:Pathologische Aufschiebende kann man meiner Meinung ja gar nicht erfassen, weil sie noch gar nicht wirklich definiert wurden.
Dankeschoen! Endlich bestaetigt mich jemand hier im Forum!

kampfgumfi wrote:Zudem ist es doch widersprüchlich, wenn du sagst, Studierende prokrastinieren häufig auch pathologisch, dann wären diese in den Studien auch erfasst, halt einfach nicht separat.
Richtig, Aber wo ist der Widerspruch? Studierende Prokrastinatoren sind nicht automatisch studentische Prokrastinierer, nur weil sie studieren! Studien, die sich an Studenten richten, beinhalten automatisch alle Arten von Prokrastinatoren, ohne diese jedoch in einer allgemeinen Studie erkennen zu koennen.

kampfgumfi wrote:Wie möchtest denn du gegen deine Prokrastination vorgehen? Es hört sich schon sehr danach an, als ob du nur das Wissen aggregierst, aber sowieso alles für Studierende gut ist, aber bei dir sowieso nicht funktionieren kann. Was ist das letzte, was du konkret über einen gewissen Zeitraum versucht hast?
Um diese Frage ausfuehrlicher zu beantworten, braeuchte ich viel Platz. Ich kuerze deshalb dramatisch ab: Ich tue alles, um meine Willenskraft zu verstaerken, die Selbstregulation besser in Gang zu setzen und meine Selbstkontrolle mit mehr Disziplin effizienter zu machen.

Habe ich deinen Test bestanden (lach)?

Viele Gruesse,
JavaBohne

kampfgumfi
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Re: Bessere Motivation durch: Belohnung oder Bestrafung?

Post by kampfgumfi » Mon 1. Jun 2015, 21:08

Hallo JavaBohne
Leider habe ich das Gefühl, dass du auf meine Kommentare nicht richtig eingegangen bist.

Nach deinem Kommentar:
JavaBohne wrote: Mit dem Modell der Belohung hatte ich Probleme, als ich das erste Mal davon hoerte. Denn ich konnte mir nicht vorstellen, dass das bei mir funktionierte! Nach ein paar Versuchen gab ich dann auch schnell auf.
JavaBohne
schloss ich, dass du das Belohnungssystem nur angeschnitten hast. Wenn ich deshalb mit meinem Kommentar an deinen Karren gefahren bin, tut es mir leid, aber das hört sich für mich nicht als probieren an. Natürlich ist "ein paar" relativ und kann unterschiedlich interpretiert werden...
JavaBohne wrote: Der studentische Aufschieber/Prokrastinator oder der akademische Aufschieber/Prokrastinator oder eben der "normale" Aufschieber/Prokrastinator sind identisch. Es handelt sich nur um verschiedene Ausdruecke.

Den "nicht normalen" (wenn ich das mal 'falsch' ausdruecken darf) Prokrastinator, nennt man auch pathologischer oder chronischer oder krankhafter Aufschieber/Prokrastinator.

Bitte bedenke, dass der studentische Aufschieber nicht immer ein Student ist. Sondern dass dieser Begriff nur ein Versuch der Einteilung der Prokrastinationsarten ist. Im Amerikanischen wird der studentische Prokrastinierer viel eher "situational" procrastinator genannt. Ob das hilfreicher ist, weiss ich nicht. 
JavaBohne
Wann habe ich geschrieben, das ich das nicht verstanden habe? Mich hat nur das "studentische" Aufschieben irritiert, aber das ich verstanden habe was du meinst sollte meiner Meinung nach verständlich ausgedrückt sein. Diese Erklärung empfinde ich mehr als wenn du mich belächeln würdest. Genau so wie bei deiner Linkauflistung. Solche Links habe ich auch gefunden. Ich sehe aber nicht, dass das die Alternative zum pathetischen Prokrastinator zählt, da hier von Studenten die Rede ist und nicht um die schwere der Prokrastination.

Ich habe hier im Forum nicht gelesen, dass jemand widerspricht, dass pathologische Prokrastination nicht definiert wurde. Kann man ja auch gut nachlesen. Es sind nicht alle gegen dich.

Du sagtest: "Studien koennen vom pathologischen Prokrastinator nur sehr schwer bis gar nicht durchgefuehrt werden, weil er eben nicht standadisiert werden kann." Na aber der ist ja in den Studien über Studierende erfasst und das Problem ist ja eher, dass er noch nicht erfasst wurde. Können ist ja auch relativ.

Testen wollte ich dich nie. Mich interessiert einfach, was du konkret machst. Ich meine du gibst ja häufig auch Tipps. Dann nimmt es mich Wunder was du machst.

Ich finde es etwas Schade, dass du dich gleich angegriffen fühlst, wenn ich etwas Frage oder auch Kritisiere. Du beurteilst hier im Forum ja auch viel. Und weil eines der ersten Beurteilungen von dir für mich war, dass ich also, nicht so wie du, keine pathetische Prokrastinatorin bin, erlaube ich mir auch, dir helfen zu wollen, in dem ich vielleicht ein Mal eine Hobbyanalyse erwäge. Übrigens ist mir im Moment noch ziemlich egal in welche Kategorie ich gehöre. Was die Gründe sind interessieren mich mehr und was ich probieren kann.
Ich hoffe sehr, dass du mich auch etwas ernst nehmen kannst und man sich weiterhin austauschen kann.
Liebe Grüsse

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Re: Bessere Motivation durch: Belohnung oder Bestrafung?

Post by JavaBohne » Mon 1. Jun 2015, 22:27

Hallo kampfgumfi,

ich habe noch niemanden hier im Forum oder in anderen Foren in denen ich aktiv bin belaechelt oder nicht fuer voll genommen. Wenn ich das taete, wuerde ich selbst nicht ernsthaft vorgehen. Ich mochte hier im Forum Helfer unter den Leidenden sein. Ich sitze doch mitten im Boot zusammen mit euch!

Persoenlich empfinde ich mich als jemand, der anderen Hilfestellung in Form von Informationen zukommen laesst, die ich mir selbst angelesen habe. Wir sind alles Laien, der eine mehr, die andere weniger. Wenn ich Links einbinde, in denen nachgelesen werden kann, dass meine Aussagen richtig sind, sollte doch alles in Ordnung sein. Aber es kommt speziell hier im Forum vor, dass ich fuer das, was in den Links steht verantwortlich gemacht werden soll. Hey, ich bin nur der "messenger". Bisher habe ich ausnahmslos alles, was ich jemals hier im Forum vertreten habe belegen koennen. Somit ist meine Aufgabe erfuellt und ich sollte dadurch als glaubwuerdig angesehen werden. Fuer den Inhalt der Links selbst, bin ich nicht verantwortlich. Oft sind es auch nur wenige Saetze in den Links, die ich fuer meinen "Beweis" benoetige, waehrend ich mit dem Rest gar nicht einverstanden bin. Dennoch benutze ich den Link, auch wenn er gegen meine eigene Auffassung spricht.

Sieh mal, du schreibst: "Wann habe ich geschrieben, das ich das nicht verstanden habe? Mich hat nur das "studentische" Aufschieben irritiert, aber das ich verstanden habe was du meinst sollte meiner Meinung nach verständlich ausgedrückt sein. Diese Erklärung empfinde ich mehr als wenn du mich belächeln würdest." Und beziehst dich auf einen einkopierten Text von mir, in dem ich nicht im geringsten aussage, dass du meinen Text nicht verstanden hast. Wenn ja, bitte mache mir den Text deutlich und ich bin gerne bereit mit dir den Text Wort fuer Wort zu analysieren. (lach)

Dein Zitat:"Ich habe hier im Forum nicht gelesen, dass jemand widerspricht, dass pathologische Prokrastination nicht definiert wurde. Kann man ja auch gut nachlesen. Es sind nicht alle gegen dich." Niemand hier im Forum ist gegen mich. Bis auf eine Beleidigung sehe ich das tatsaechlich nicht so. Das es Nachfragen gibt oder Wuensche nach Links, oder genaueren Erklaerungen, oder dass man bestimmte Theorien ablehnt, die ich vertrete, verstehe ich vollkommen.

Gerade die Bezeichnung "pathologische Prokrastination" hat es schwer, weil sie nicht als offizielle Erkrankung gilt. Das wird zum Anlass genommen mir zu sagen, dass es sowas gar nicht gibt. Wenn ich dann mit Links belege, dass es sie doch gibt, ist meistens alles wieder in bester Ordnung.

Wir alle hier im Forum muessen mit energischen Nachfragen leben, auch mit Unhoeflichkeiten, die ab und zu vorkommen. Die Prokrastination als (in den USA anerkannte) Persoenlichkeitsstoerung, kommt selten alleine! Sehr oft, geht sie einher mit der Depression, die sich nicht selten als sehr aggressive darstellt. Aber auch andere Erkrankungen wie ADHS, sowie ernsthafte mentale Probleme koennen ebenfalls dahinterstecken. Auch dahingehend wird geforscht. Somit kommt jeder Prokrastinator mit seiner ganz speziellen Persoenlichkeit, mit der wir in Foren leben muessen. Mir persoenlich macht es Spass, mit allen zu diskutieren.

Du schreibst: "Du sagtest: "Studien koennen vom pathologischen Prokrastinator nur sehr schwer bis gar nicht durchgefuehrt werden, weil er eben nicht standadisiert werden kann." Na aber der ist ja in den Studien über Studierende erfasst und das Problem ist ja eher, dass er noch nicht erfasst wurde. Können ist ja auch relativ."

Das stimmt. Aber der prozentuale Anteil des pathologischen Studenten ist in Relation zum studentischen geringer und nimmt im Verlaufe des Studiums kontinuierlich ab. Ich kann mir gut vorstellen, dass durch Tests herausgefunden werden kann, ob und wer ein studentischer Prokrastinator ist, und wer nicht. Ich muss mal auf meiner Festplatte nachsehen, ich bin mir fast sicher, dass ich noch ein Test von einer Kollegin habe.

Su schreibst: "Ich finde es etwas Schade, dass du dich gleich angegriffen fühlst, wenn ich etwas Frage oder auch Kritisiere"
Hierzu ein flammendes aber sehr freundliches Nein! Ich fuehle mich gerade von dir ueberhaupt nicht angegriffen (und von allen andere im Forum auch nicht). Unsere Diskussionen sind immer sehr nett. Sie gehen mir zwar manchmal zu tief ins Detail, so dass ich noch einmal erklaeren muss, was ich bereits einige Male vorher im Forum und im Thread schrieb, nur detaillierter. Das moechte ich aber aus verstaendlichen Gruenden nicht immer. Und wenn so etwas kommt blocke ich einfach ab. Wenn so etwas vorkommt, bitte nicht zu negativ sehen, dann ist einfach meine "comfort zone" ueberschritten worden (lach).

Uebrigens, ich habe seit rund sieben Jahren intensiven Kontakt zu Schweizer Unternehmen, wie Hotels, Architekten, Innenarchitekten, vielen Unternehmern und vielen anderen Privatpersoenen. Mit vielen von ihnen arbeite ich sehr eng sogar im Bereich der Preisverhandlung und Vertragsverhandlung zusammen. Deshalb verstehe ich die Schweizer Mentalitaet bis zu einem gewissen Grad durchaus und weiss, wann mir jemand etwas Negatives will und wann nicht. Schweizer sind eigentlich sehr direkt, sehr herzlich und fast immer sehr ehrlich! Ich mag sie!!!

Viele Gruesse,
JavaBohne

kampfgumfi
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Re: Bessere Motivation durch: Belohnung oder Bestrafung?

Post by kampfgumfi » Tue 2. Jun 2015, 05:59

Liebe JavaBohne
Ich habe das Gefühl, dass du überhaupt nicht auf das was ich schrieb eingegangen bist.
Meiner Meinung nach zeigen die Links, überhaupt nicht, dass das Wort "studentischer" Aufschieber als Gegenstück zum pathologischen Aufschieber fungiert. In den Links geht es tatsächlich (wieder einmal) um Studenten. Da liegt es nahe das mal als Adjektiv einfliessen zu lassen. Einmal wird das Wort auch zur Abgrenzung zu einer anderen Berufsgruppe gewählt, aber nicht zur Abgrenzung zum pathologischen Aufschieber.

Ich finde eine Auflistung von Erklärungen, die ich schon verstanden habe (sollte auch im Verlauf der Diskussion ersichtlich sein) schon etwas erniedrigendes. So nach dem Motto: hier, lies das, dann kannst du wieder mitreden.
Und die Aussage, dass die Suche in Google ja ganz einfach war, ist meiner Meinung auch ein Weg meine Aussage ins lächerliche zustellen. Ich habe nämlich auch bei Google gesucht aber keine Belege zu deiner Wortwahl gefunden und deine Links finde ich beziehen sich auch auf etwas anderes. Ich kreide dir nicht an, was in den Links steht. Jedoch Belegen sie meiner Meinung nach deine These in keinster Weise.

Du musst dich gar nicht wiederholen. Ehrlich gesagt finde ich das auch ermüdend, weil das habe ich ja jeweils auch verstanden. Gehe doch auf das was ich sage ein. Zum Beispiel erkläre mir wie deine Links zeigen, das der "studentische" Aufschieber der Gegenpart zum pathologischen Aufschieber ist. Dann revidiere ich meine Meinung.

Das du anderen Helfen will schätze ich sehr und freue mich auch immer von dir zu lesen und auch, dass du dich nicht angegriffen von mir fühlst.

Ich habe aber das Gefühl, dass du dir nicht helfen lassen willst. Das sollte man bestimmt nicht mit Arroganz verwechseln, kann aber so rüber kommen.

:) ich habe auch an und wieder mit Deutschen zu tun und komme auch gut mit ihnen zurecht. Dann stimmt ja schon mal die Basis. ;)

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Re: Bessere Motivation durch: Belohnung oder Bestrafung?

Post by JavaBohne » Tue 2. Jun 2015, 10:02

kampfgumfi wrote:Liebe JavaBohne
Ich habe das Gefühl, dass du überhaupt nicht auf das was ich schrieb eingegangen bist.
Liebe kampfgumfi,

ich moechte deinen Einwand einmal unschreiben: Du liest nicht, was ich kommentiere (lach). Oder erschliesst sich dir der Text nicht! (lach)

kampfgumfi wrote:Meiner Meinung nach zeigen die Links, überhaupt nicht, dass das Wort "studentischer" Aufschieber als Gegenstück zum pathologischen Aufschieber fungiert. In den Links geht es tatsächlich (wieder einmal) um Studenten. Da liegt es nahe das mal als Adjektiv einfliessen zu lassen. Einmal wird das Wort auch zur Abgrenzung zu einer anderen Berufsgruppe gewählt, aber nicht zur Abgrenzung zum pathologischen Aufschieber.
Muessen denn wirklich beide Begriffe lesbar nebeneinanderstehen, damit du zufrieden bist (lach)? Reicht es nicht, wenn du dir dein Wissen aus zwei Links die beide fuer sich eine Art der Prokrastination beschreibt, erschliesst? Ich glaube, wenn ich dir noch einmal zehn Links vorschlage, ist immer noch nicht ganz genau auf dem I-Tuepfelchen dabei, was du gerne haettest (lach).

Aber dennoch habe ich dir genau das gegeben, was du moechtest. Allerdings in Englisch. Und irgendwo in meinen vielen Kommentaren steht, dass die studentische Prokrastination im Englischen auch "situational procrastination" genannt wird.

Hier ist der Link: http://www.mindfithypnosis.com/what-is-procrastination Unter anderem wird darin folgender Sachverhalt beschrieben:

".....There’s no single type of procrastinator, but each instance of your procrastination is due to either of the following

Chronic procrastinators have perpetual problems finishing tasks. (Das ist die pathologische Prokrastination)

Situational procrastinators delay based on the task itself. (Das ist die studentische Prokrastination)

The type of person who has a high level of impulsive behavior and lacks Self Control and Discipline is likely to find themselves procrastinating more than those who have a higher level of trait development in this area......."


Wenn das nicht reicht, liebe kampfgumfi, gebe ich mich geschlagen (lach)! Mehr Links z. B. Buecher, die beide Themen einzeln bearbeiten, lasse ich mal heute aussen vor.

Viele Gruesse,
JavaBohne

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Re: Bessere Motivation durch: Belohnung oder Bestrafung?

Post by kampfgumfi » Tue 2. Jun 2015, 21:58

Hallo JavaBohne
Nein, diese Links sind zur Beantwortung der Frage, ob "studentische" Aufschieber das Gegenstück zum pathologischen Aufschieber ist, nicht zufrieden stellend. Aus dem Grund, dass es, wenn es um den Begriff "studentischen" Aufschieber geht, nicht um die schwere der Prokrastination, sondern um die berufliche Tätigkeit der Betroffenen geht.
In einem Link wird im Verlauf des Textes sogar die selben Leute ein Mal mit studentische, ein anderes Mal mit chronische Prokrastinatoren beschrieben. Weil es sich halt einerseits um die Tätigkeit und andererseits um die Art handelt.
Von mir aus dürfen die beiden Bezeichnungen in unterschiedlichen Texten sein. Es sollte jedoch ersichtlich sein, dass es eine mögliche Schwere der Prokrastination bezeichnet.

Die englischen Begriffe waren mir schon vor deinem Post bekannt und beantworten die oben gestellte Frage in keinster Weise. Wenn du einen Link hast, in dem steht, dass situational procrastinator im Deutschen "studentischer" Aufschieber heisst, dann sieht es natürlich anders aus.

Aber stell mich ruhig als stur, oder auch dumm dar... Dabei würde es einfach reichen, wenn du meine Kritik, über deine Aufteilung in Studierende und in pathologische Prokrastinatoren überdenken würdest, oder wenigstens bei den Links weiter argumentierst und mir zeigst, wo der Begriff den Härte Grad der Prokrastination bezeichnest. In dem du weitere Begriffe unnötigerweise rein bringst, wird dein Argument nicht besser.

Schönen Abend noch

kampfgumfi
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Re: Bessere Motivation durch: Belohnung oder Bestrafung?

Post by kampfgumfi » Tue 2. Jun 2015, 22:27

Ach und noch eine Frage, zu der Umformulierung von dir. Hast du meinen Satz für mich umformuliert, oder hast du meine Aussage umformuliert, und sie verwendet um an mir Kritik zu üben?

Wenn ersteres der Fall ist, ist eine Umformulierung unnötig, weil ich es so schrieb, wie ich es meine. Ich habe das Gefühl, meine Argumente werden nur kaum beachtet oder sonst lächerlich gemacht.

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Re: Bessere Motivation durch: Belohnung oder Bestrafung?

Post by JavaBohne » Wed 3. Jun 2015, 01:21

kampfgumfi wrote:...Nein, diese Links sind zur Beantwortung der Frage, ob "studentische" Aufschieber das Gegenstück zum pathologischen Aufschieber ist, nicht zufrieden stellend.....
Hallo kampfgumfi,

Ist schon gut, irgendwann wird sicherlich etwas hier gepostet werden, was dein Herz hoeherspringen lassen wird (lach).

Viele Gruesse,
Javabohne

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