Tagebuch des Ent-Prokrastinierens - oder so ähnlich.

Beschreibung und Diskussion persönlicher Erfahrungsberichte
brainy
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Tagebuch des Ent-Prokrastinierens - oder so ähnlich.

Post by brainy » Fri 12. Aug 2016, 11:49

Hallo ihr lieben!

Ich bin eine Meisterin der Prokrastination. In den letzten Wochen hätte ich die Bewerbung für eine Doktorandenstelle schreiben können. Wollte ich auch. Aber irgendwie vergehen die Tage so schnell, wenn man stattdessen irgendwelche Serien schaut.
Produktiv bin ich momentan nur unter Druck, das will ich ändern. Während meiner Masterarbeit ging das ganz gut, nachdem mein Betreuer aus gesundheitlichen Gründen abspringen musste. Das war das beste, was mir passieren konnte (ihm geht es gesundheitlich wieder gut), denn er war sehr..."laid back". Im Sinne von "schreibe einen Literatur-Review und schicke ihn mir wenn er fertig ist/ schicke mir das und das, wenn du es hast". Tja. Das ist nie passiert. Erstens, hatte ich keine Ahnung, wie so ein Lit. Review aussehen soll und mir war es peinlich zu fragen. Zweitens klingt "irgendwann" seeeehr lang und ich hatte noch 8 Monate Zeit. Nicht dass ich in der Zeit nichts gemacht hätte - ich habe massig gelesen, aber trotz Recherche, was ein Lit. Review ist und wie man ihn schreibt, wurde ich nicht schlauer und blieb bei der Quellensuche. Dann kam der Wechsel. Mein neuer Betreuer hat mir wöchentliche Deadlines gesetzt. Er meinte, er sei gewohnt, unfertiges zu lesen, somit war meine erste Mail an ihn quasi eine Sammlung von Zitaten und Stichpunkten und Kommentaren, immerhin schon ein wenig nach Themen sortiert. Ich war wirklich dankbar für diesen push und habe es geschafft, meine Masterarbeit abzugeben. Das war für mich selbst überraschend, da wir einen Todesfall in der Familie hatten und ich zusätzlich ein wenig mit Liebeskummer zu kämpfen hatte. Aber ab dem Punkt an dem ich entschieden habe, dass ich nicht um ein Semester verlängern möchte, da das absolut unpraktisch wäre (ich hätte meinen Job an der Uni nicht mehr gehabt, der lief aus; mein Zimmer im Studentenwohnheim war schon gekündigt und die Liste für ein neues Zimmer lang - ergo: mehr Miete, neuer Job, mehr Arbeiten)...das hätte am Ende keine gute Arbeit gegeben, somit habe ich es durchgezogen und habe mit einem B (=sehr gut) abgeschlossen. Das Feedback das ich bekam war auch ziemlich gut. Nach der Abgabe hatte ich nicht wirklich viel Freizeit, da ich noch auf eine Konferenz ging. So produktiv wie ich bis Juni war, wollte ich eigentlich weiter machen. Ich wollte mit den Bewerbungen anfangen, zumindest einen ersten Entwurf haben. Die ersten beiden Juli-Wochen hatte ich komplett frei. Und habe dann doch auch nur faul rumgesessen. Die Pause war vielleicht auch notwendig, aber sich mal 30 Minuten an eine Bewerbung zu setzen hätte mich nicht umgebracht. Zumal ich jetzt in einem Dilemma bin: Die Frist für die erste Bewerbung ist in 3 Tagen. Am Wochenende muss ich arbeiten. Ich weiß, ich kann das schaffen, aber das wird keine gute Bewerbung. Die nächste Frist ist am 31.8. und da will ich es besser machen. Deshalb bin ich hier.
Ich möchte schriftlich festhalten, was ich getan habe, oder warum ich nichts getan habe. Ich möchte mit Hilfe dieses Überblicks Strategien entwickeln und mich an das gute Gefühl erinnern das man bekommt, wenn etwas erledigt ist. Ich bin es Leid, am Ende des Tages ins Bett zu gehen und mich schlecht zu fühlen.
Und HEUTE fange ich damit an.

Zuerst eine Liste, mit Dingen, die in den nächsten Wochen anstehen:

- Bewerbung 1 (Deadline 15.8.)
- Bewerbung 2 (Deadline 31.8.)
- Konferenzbericht (Deadline Anfang September)
- Konferenz-Paper (so schnell wie möglich)
- Manuskript für ein Paper (Deadline Oktober)

Das ist ganz schön viel, aber eigentlich in no-time machbar. Ich hatte mir einen Zettel mit selbst erstellten (früheren) Deadlines gemacht, den aber konsequent ignoriert. Deshalb möchte ich versuchen, meine Deadlines hier für die Allgemeinheit sichtbar zu machen und auch einzuhalten. Meine Erfolge zu dokumentieren und zu sehen, was ich alles schaffen kann. Denn ich weiß, dass ich es kann, jedoch hat der innere Schweinehund das Zepter in der Hand. Aber nicht mehr lange.

Meine Ziele auf lange Sicht sind:

- eine Doktorandenstelle zu bekommen (am liebsten an meiner alten Uni, aber ich bewerbe mich auch woanders)
- in diesem Jahr noch 2-3 Artikel/Papers/Reviews zu veröffentlichen (2 sind schon sicher, Nummer 3 muss noch angefragt werden)
- einige Fähigkeiten zu verbessern (ich mache noch einen online-Kurs, eine Einführung ins Progammieren mit MatLab).

Was ich HEUTE tun muss:

Anfangen. Ich habe bereits im März eine Bewerbung verfasst (und die Stelle nicht bekommen), diese kann ich zumindest als Muster verwenden - und dann auf die ausgeschriebene Stelle anpassen.


Auf geht's!

brainy
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Re: Tagebuch des Ent-Prokrastinierens - oder so ähnlich.

Post by brainy » Sat 13. Aug 2016, 08:49

Tag 2

- habe gestern tatsächlich angefangen, ein wenig was geschafft, bin dann aber ziemlich schnell wieder in schlechte Angewohnheiten (aka Serie schauen bei Netflix) abgerutscht
- heute wollte ich eigentlich früher aufstehen, dank dem Kaffee gestern Abend habe ich aber wahnsinnig schlecht geschlafen und würde auch jetzt gerne wieder ins Bett gehen.

Was ich heute schaffen möchte:
- 4 x 30 Minuten an der Bewerbung sitzen, bevor ich um 14.30 Uhr los zur Arbeit muss. Das sind 4 kurze Arbeitseinheiten innerhalb von 5 Stunden. Ich setze aufgrund der Müdigkeit trotzdem weiter unten an und werte es schon als Erfolg, wenn ich für 30 Minuten nichts anderes mache als auf das offene Dokument zu starren und mich in der Zeit nicht ablenken zu lassen.
- in der "arbeitsfreien" Zeit nehme ich mir noch einmal das Buch "The Now Habit" zur Hand. Das habe ich vor ein paar Wochen angefangen und der Autor hat ein paar ziemlich gute Ansätze, die mich beim lesen zumindest ein wenig motiviert haben.

Oh man bin ich müde....aber Kaffee und auf geht's! Damit hier noch ein wenig mehr Verbindlichkeit reinkommt:

1. Arbeitseinheit: 10.15-10.45
2. Arbeitseinheit: 11.00-11.30
3. Arbeitseinheit: 12.30-13.00
4. Arbeitseinheit: 13.30-14.00

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JavaBohne
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Re: Tagebuch des Ent-Prokrastinierens - oder so ähnlich.

Post by JavaBohne » Tue 16. Aug 2016, 23:52

Hallo Brainy,

willkommen in unserem Forum.

Es waere nett, wenn du uns vielleicht im Bereich "Vorstellung" etwas ueber dich und deine Prokrastination erzaehlen wuerdest. Wie hast du uns gefunden? Was hat dich hierher gefuehrt? Warum der Stil des "Tagebuchs", also des Beichtens? Die meisten kommen hierher, um HIlfe zu holen (lach), du um zu erzaehlen.

Waere schoen wieder von dir zu hoeren.

Viele Gruesse,
JavaBohne
Moderator

The_desperate_one
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Re: Tagebuch des Ent-Prokrastinierens - oder so ähnlich.

Post by The_desperate_one » Wed 23. Aug 2017, 16:15

Hallo liebe JavaBohne,

ich weiß ich betreibe hier Thread-Nekromantie.

Aber prinzipiell erscheint mir die Idee eines öffentlichen Tagebuchs zunächst einmal verlockend, weil es größere Verbindlichkeit herzustellen verspricht. Natürlich, im Falle dieses Threads hatte sich die Sache dann schnell erledigt - und diese Gefahr besteht für Prokrastinierer ja definitiv. Dennoch, einen Versuch ist es finde ich wert. Vorausgesetzt, Du findest die Idee nicht doof ^^. Auf der anderen Seite kann dieses Forum ja auch von Gästen eingesehen werden, das ist für eine detailreiche sich öffnende Erzählung mir zu öffentlich. Gibt es hier auch einen internen Bereich?

Viele Grüße,
Jan

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JavaBohne
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Re: Tagebuch des Ent-Prokrastinierens - oder so ähnlich.

Post by JavaBohne » Fri 25. Aug 2017, 22:28

Hallo Jan,

Nein, von Thread-Nekromanie gar keine Spur (lach). Im Gegenteil, wie oft finden wir beim Stoebern in alten Sachen, Artikeln oder wir hier in Foren Interessantes und wollen unseren Kommentar, Anregungen oder Impressionen dazu abgeben. Nur zu, wir alle profitieren davon.

Nun, meine Frage warum ein Tagebuch war ganz bestimmt wohlwollend gemeint und meine Absicht war, eine Diskussion anzuregen. Denn die Idee fand ich ganz toll und haette sie auch fortlaufend unterstuetzt. Leider sind wir alle hier im Forum Prokrastinierer und halten immer nur zeitweilig durch (lach).

Wie fandest du die Idee mit dem Tagebuch? Und wie haettest du es gestaltet?

Viele Gruesse,
JavaBohne

The_desperate_one
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Re: Tagebuch des Ent-Prokrastinierens - oder so ähnlich.

Post by The_desperate_one » Tue 29. Aug 2017, 12:09

Hallo JavaBohne,

ich finde die Idee eigentlich super und habe in anderen Foren (zum Thema Depression) sowie in der Therapie und privat im Notizbuch sowas schon zeitweise durchgeführt und es fühlte sich eigentlich immer gut und hilfreich für mich selbst an. Auch der Threadstarterin hier scheint es ja ein Weilchen lang selbst geholfen zu haben. Für mich persönlich ist allein die Möglichkeit das einen Leser oder eine Leserin meine Fortschritte interessieren könnten dabei motivierend, ohne dass ich das konkret wissen müsste. Natürlich a) hilft das bestimmt nicht jedem und b) hält ein Prokrastinierer ein Tagebuch wohl kaum lange durch. Andererseits, selbst wenn es nur kurze Zeit, und sei es für einen Tag an dem man sich wohlfühlt, hilft, warum nicht? Mir persönlich ist nur "jeder Internetnutzer kann dies lesen" zumindest für mehrere Tagebucheinträge zu öffentlich, einen für alle Angemeldeten geöffneten und für Gäste geschlossenen Bereich fände ich dafür ok.

Viele Grüße,
Jan

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JavaBohne
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Re: Tagebuch des Ent-Prokrastinierens - oder so ähnlich.

Post by JavaBohne » Sun 3. Sep 2017, 02:29

Hallo Jan,

Wenn ich koennte, wuerde ich noch heute mit einem Prokrastinations-Tagebuch beginnen und alles aufschreiben, was mit meiner Prokrastination zu tun hat. Es gibt vielerlei Arten der Prokrastination und manchmal scheint es mir, als ob jeder seine eigene ganz persoenliche Prokrastination hat. Abwegig ist der Gedanke ganz bestimmt nicht und wird unter den Forschern gerne diskutiert.

Zum Beispiel bin ich relativ gut im Kopf zu planen und den Plan umzusetzen. Jedenfalls auf der Arbeit. Zuhause plane ich ebenfalls kopfmaessig sehr viel, habe aber enorme Probleme Geplantes umzusetzen. Meine privaten Projekte dauern manchmal Jahre, viele werden gar nicht verwirklicht und spuken mir allerdings taeglich im Kopf herum.

Listen, eine grosse Hilfe fuer viele Prokrastinierer, werden bei mir nicht einmal erstellt, so gerne ich es eigentlich moechte. Somit kann ich sie auch nicht abarbeiten. Eigenartig, oder?

Eine Motivation findet bei mir eigentlich nie statt. Depressionen sind bei mir ausgepraegt und kommen mindestens woechtenlich vor. In den letzten Jahren habe ich eine Milcheiweis-, Gluten- und Sojaallergie entwickelt, ebenso eine Laktoseintollerance. Ich weiss, dass die Milch- und Glutenallergien speziell bei mir mittelschwere Depressionen ausloesen. Ernaehre ich mich entsprechend, was bei mir immer schwieriger wird, gehen meine Depressionen gegen Null! Dummerweise steckt die Milch in irgendeiner Form in sehr vielen verarbeiteten Lebensmitteln. Oftmals, zumindest hier in den USA, nicht deklariert, was mir immer wieder eine Depression einbringt. Diese Symptome halten bei mir bis zu einer Woche an. Ich hoffte, dass in diesem Zusammenhang auch meine Prokrastination angesiedelt ist, und ich sie mittels "allergiefreier" Ernaehrung eliminieren oder zumindest abschwaechen koennte. Aber leider war dem nicht so.

Doch es bleibt immer noch die Hoffnung. Darauf, dass es besser wird, oder die Wissenschaft ein Wundermittel findet, dass einmal geschluckt seine wohltuende Wirkung entfaltet und die Prokrastination in Luft aufloest. Schoener Gedanke, oder nicht?

Wie gehst du mit deiner Prokrastination um? Was triggered sie deiner Meinung nach?

Viele Gruesse,
JavaBohne

The_desperate_one
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Re: Tagebuch des Ent-Prokrastinierens - oder so ähnlich.

Post by The_desperate_one » Sun 3. Sep 2017, 22:00

Also ich schreibe einen Haufen Listen, und setze davon für meinen Geschmack zu wenig um, aber immerhin so 25% derzeit. Das empfinde ich derzeit schon als Fortschritt. Bei mir ist die Prokrastination bezüglich Arbeit stärker, im Privaten ist es etwas besser, aber nicht viel. Bei mir hat es auf jeden Fall mit Gefühlskontrolle zu tun, ich kann negative Emotionen die ich bei einer bestimmten Arbeit aufzutreten erwarte (zum Beispiel ärgerliche Reaktionen von Leuten die ich etwas fragen müsste um die Aufgabe zu erledigen), im Voraus nur schwer in den Griff bekommen. Falls ich dann doch mal eine solche Arbeit durchführe, sind die Hindernisse dabei fast immer geringer als ich zuvor erwarte. Aus dieser Erkenntnis scheint mein emotionales System aber keine besseren Prognosen zu erstellen (es lernt nicht*) - bei der nächsten Aufgabe habe ich wieder unrealistisch stark negative emotionale Erwartungen.

Auch ich habe unbegründet positive Hoffnungen bezüglich der Zukunft, aber ohne selbst etwas auf sehr anstrengende Weise an mir selbst zu ändern, erwarte ich, wird es in Zukunft nicht besser werden.

Zur Ernährung: Ist bei mir sicher anders - was ich feststelle ist, dass ich bei Hunger ganz deutlich anfälliger für depressive Phasen bin - und insgesamt zuviel esse und langsam immer übergewichtiger werde.

*Wobei das auch damit zu tun haben könnte, dass ich solche Aufgaben zu häufig prokrastiniere <-- daher kommen Erfolgserlebnisse vielleicht auch einfach zu selten.

Was mich interessieren würde, hast Du das Thema schon Dein ganzes Leben im gleichen Ausmaß? Oder hat sich da einiges geändert in der Ausprägung/"Farbe" Deiner Prokrastination und Depression? Bei mir ist das eindeutig vor gut drei Jahren und vor 5 Jahren eskaliert (mit in den letzten drei Jahren sehr langsamer und schwacher Erholung), war aber schon vorher als Keim angelegt.

Hier doch mal ein Ansatz eines Tagebuchs für dieses Wochenende:
Geplant und erledigt (Sa und So):
- Alte Möbel und anderes Zeug auf Recyclinghof entsorgt
- Gejoggt 25 min
- 2 h im Spieleverein gespielt als soziale Interaktion
- Briefwahl abgeschickt
- Einkaufen für Sa und So

Geplant und nicht erledigt:
- 1 h Schreiben an meinem Buchprojekt
- 1 h kleine Aufgabe erledigen für den Job
- 1 h Wandern (Wetter war schön)
- 30 min Abrechnungen bei denen ich viel Geld kriegen würde für Job

Die nicht erledigten Dinge (ca. 50%) geben mir aber ein ziemlich schlechtes Gefühl. Ich meine, es standen 2 Tage zur Verfügung...

Diese Liste zu schreiben hat meine Stimmung ein wenig gebessert. Alleine das Bilanz-Ziehen ala Tagebuch, scheint meine Gedanken und Gefühle etwas zu beruhigen.

Nachtrag Mo 4.9.: Habe jetzt die o.g. kleine Aufgabe während der Arbeitszeit erledigt bekommen. Bilanz: 3,5 Stunden Arbeitszeit in den Sand gesetzt, 30 min effektiv genutzt. Letzteres reicht aber aus, dass ich mich gut fühle, da ich immerhin etwas geschafft habe. Krank.

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Re: Tagebuch des Ent-Prokrastinierens - oder so ähnlich.

Post by JavaBohne » Mon 4. Sep 2017, 16:51

Hallo Jan,

wenn ich Listen erstelle, z. B. einen Zeitstrahl an dem ich nun seit mehreren Tagen herumfeile, bin ich Perfektionist. Ich arbeite, aendere, markiere und spiele mir in Gedanken alles durch, damit auch alles wirklich perfekt ist. Aber daran sitze ich dann ueber Tage hinweg, ohne das eigentliche Ziel, die Erfuellung des Plans in Angriff genommen zu haben. Sobald die Liste/Plan fertig ist, verliere ich oft die Lust daran und es wird eine weitere Dateileiche auf meiner Festplatte.

Der Anfang deines Tagebuches liest sich sehr gut und mir gefaellt deine Intention! Warum eroeffnest du nicht deinen eigenen Thread und fuehrst deine Idee dort unter deinem Screen-Namen weiter? Waere das 'ne Idee (smile)?

Viele Gruesse,
JavaBohne

The_desperate_one
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Re: Tagebuch des Ent-Prokrastinierens - oder so ähnlich.

Post by The_desperate_one » Tue 5. Sep 2017, 14:07

Hallo JavaBohne,

ja, ich kenne die perfektionistische Herangehensweise sehr gut und bin in bestimmten Situationen von ihr ebenfalls gehemmt. Auf der anderen Seite habe ich eine sehr schludrige Ader, die hauptsächlich entstanden ist in einem internen Konflikt mit meiner perfektionistischen Seite. Die richtige Balance: ordentlich, aber nicht zu detailverliebt, habe ich ebenfalls noch nicht gefunden.

Deine Anregung ist gut, daher werde ich sie umsetzen : )

Viele Grüße,
Jan

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