"Wie? Du willst, aber Du kannst nicht?
Entweder Du willst, oder Du willst nicht!"
So oder ähnlich musste ich mir das schon oft anhören.
Nicht nur von meinem Ex, meiner Schwester oder Mutter,
auch eine Heilpraktikerin und ein Therapeut reagierten immer wieder verständnislos,
wenn ich ihnen diese Unfähigkeit, oder wie ich es empfinde, Lähmung beschreiben wollte.
Nachdem ich nun aber 1 Woche Urlaub in totaler Untätigkeit dahinvegetiert bin und verzweifelt im Internet nach "krankhafter Faulheit" gesucht habe, war ich fast erleichtert, auf die "Krankheit" Prokrastination gestoßen zu sein.
FAST!
Gibt's da überhaupt einen Ausweg?
Mein Selbstbewusstsein ist schon so weit unten, daß ich mich abgesehen von der Arbeit total isoliert habe.
Ich habe seit 10 Jahren keinen Sport mehr getrieben, habe entsprechend zugenommen und ernähre mich aus "Faulheit" so unzureichend, daß sogar mein Stoffwechsel komplett runtergefahren ist.
Die Folge: aufgrund der offensichtlichen Mangelerscheinungen wurde ich noch müder und untätiger
und mehr als 10 kg schwerer (bei 152cm schon massiv), was nicht wirklich zu Aktivitäten motiviert, aus den eigenen 4 Wänden rauszukommen.
Bei mir kam dann noch Alkohol und Internet-Spielen dazu, abgesehen vom Rauchen, das mir, seit ich 15 bin, ein gewisses Selbstbewusstsein geben sollten.
Bis ich für das Forum freigeschaltet werde, schreibe ich das jetzt mal alles in WORD und hab mir auch gleich mal die APP runtergeladen, bei der Conti so ins Schwärmen kam.
Übrigens, mein "Leidesweg" dauert jetzt schon an, seit ich denken kann:
Meine Mutter erzählte immer wieder amüsiert, daß ich mich, wenn alleine war,
ich schon im Alter von ungefähr 3 Jahren, (und das ist jetzt 47 Jahre her) am liebsten ins Bettchen gelegt und geschlafen habe.
Es gibt sicher noch mehr, das ich über mich erzählen könnte, möchte aber niemanden mit meinem Schreibflash überfordern
