ja, ich würde auch definitv bei mir sagen, dass ich genau die von Dir beschriebenen Ängste genau kenne.
Meine Vorträge (meinen zweiten Vortrag für Freitag habe ich dann in der Konferenzwoche abends noch produziert, mein ziemliches Unter-Strom-Stehen ließ damit bis Freitag kaum nach) liefen nicht schlecht, aber auch nicht besonders gut - mittelmäßig. Eine frühere Vorbereitung hätte mir gewiss mehr Sicherheit gegeben und mit genug Zeit hätte ich zumindest theoretisch einiges verbessern können. Aber der erste Teil (mehr innere Sicherheit) wäre denke ich sogar wichtiger als mehr Aufwand gewesen. Das ist aber auch eine gewisse Zwickmühle - mehr Aufwand hätte sich vielleicht gar nicht so sehr gelohnt. Wenn ich früher angefangen hätte, hätte ich diesen aber betrieben. Daher ziehe ich als Erkenntnis, dass zwar einerseits rechtzeitige Vorbereitung gut ist, andererseits aber die "Arbeitsmühe" in Momenten besserer Disziplin nicht überhand nehmen darf. Ich vermute, ein Grund des Prokrastinierens bei mir ist die berechtigte Befürchtung meines Geistes, zu viel Energie und Perfektion in manche Arbeitsangelegenheiten zu stecken, die so viel Energie und Perfektion nicht verdienen.
Bezüglich Therapie von Depression und Prokrastination scheint mir das auch so

Viele Grüße,
Jan