Hallo Java,
danke der Nachfrage. Mh, wie ging es mir denn in der letzten Zeit..?
Naja, was die Prokrastination betrifft, nicht so gut. Ich hatte sehr viel mit den Auswirkungen von meinem vorherigen Aufschiebeverhalten zu tun.
In meinem Studium kommt es ganz besonders darauf an, seine Zeit gut einzuteilen da ich eine Art Fernstudium betreibe, mit einem Anwesenheitstag pro Woche. Alle Mitstudenten kommen aus den verschiedensten Regionen, so dass es mit Lerngruppen schwierig wird. Informationen werden online ausgetauscht. Ich habe alle 8+9 Wochen einen Bericht abzuliefern. Jetzt zum Schluss hin sind es noch mal mehr Berichte und die Abschlussarbeit (Bacherlor-Arbeit wenn man so will), lag in den letzten Wochen/Monaten nun vor mir. Erstaunlicherweise habe ich es geschafft, mich dieses Mal regelmäßiger ans Schreiben zu begeben, immerhin. Jedoch brauchte ich lange um ans Schreiben zu kommen und es war jedes Mal ein Kampf mich nicht all zu lange wieder von Facebook und Co ablenken zu lassen (ganz ohne hab ich festgestellt geht es gar nicht) Aber das ist ok, die kleinen Pausen gönn ich mir mittlerweile um dann wieder weiter zu schreiben, muss nur aufpassen, dass sie nicht zu lange werden.

Außerdem hatte ich noch einen Bericht zu schreiben, der eigentlich schon längst hätte fertig sein sollen... Daher verzögerte sich das Anfangen mit dem Abschlussbericht natürlich und schon fehlte mir diese Zeit am Ende. Ich habe gestern meine Bachelor-Arbeit nicht beenden können und musste die Dozentin um einen Aufschub bitten von dem ich nicht glaube, dass sie mir ihn gewährt.
Mein Aufschiebeverhalten begleitet mich schon sehr lange und bezieht sich auf sehr viele Bereiche meines Lebens. Mitstudenten und Freundinnen von mir können teilweise nur noch sehr schwer oder eben gar kein Verständnis mehr dafür aufbringen, dass ich mich wie es jüngst eine Freundin ausdrückte "selbst immer wieder in eine solche Lage bringen" kann. Ich hab ihr gesagt, dass ich das ja selbst nicht verstünde. Sie ist aber ein sehr strukturierter Mensch und daher ist es für sie besonders schwierig dies zu verstehen und gar zu aktzeptieren. Da muss ich an die Schilderung mit dem sehr strukturierten Freund denken... Ach, ich kann dich da sooo verstehen!

Das ist überhaupt nicht einfach, das anderen irgendwie näher zu bringen. Leider habe ich durch meine schlechte Zeiteinteilung und das Aufschiebeverhalten auch weniger Zeit für meine Freunde, die dies natürlich auch wiederum merken und auch dies nur bedingt, wenn überhaupt verstehen.
Jetzt nachdem nun die Frist sowieso verstrichen ist, fühle ich auf der einen Seite zwar Ärger und Scham, dass ich sie nicht erledigen konnte aber auch pure Erleichterung und Befreiung. Es ist mir gerade fast schon egal was nun weiter geschieht, ich bin einfach nur froh, diesen Druck ersteinmal wieder los zu sein. Mh, nun kann ich zunächst nur noch abwarten. Und muss halt jetzt jetzt eben schauen was da so kommt und wie bzw. ob ich das alles noch hinbekomme...
So, ich glaub, das solls fürs erste hier von mir über mich gewesen sein.

Wenn ihr noch etwas wissen möchtet, fragt ruhig.
