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by Gleichgesinnter » Tue 24. Feb 2015, 22:33
Hallo Lisa,
ich bin gerade auch in der bedrängnisvollen Situation einige Aufgaben in den nächtsten 5 Tagen erledigen zu wollen/müssen. Aus der Intention mit Gleichgesinnten kurzfristig ins Gespräch zu kommen, um sich gegenseitig zu pushen, war ich auf der Suche, und fand dieses Forum, und schreibe nun unter Deinen Beitrag. Da es zeitlich gesehen, und von der Situation her, bei uns "zusammenfällt", und falls die Pistole auf der Brust es nocht zulässt, möchte ich vorschlage zu kommunizieren, z.B. den Stand, das Vorankommen, usw., bis die Aufgabe erledigt ist.
Ich muss feststellen, dass die Aufschieber im Internet noch spärlich organisiert sind. Dieses Forum hat weniger als 100 Mitgliedern und das in paar Jahren. Dafür das in den Medien oft 20% der Bevölkerung (oder nur der Studenten ?) als Aufschieber genannt werden, ist im Internet wenig los, finde ich. Btw, würde mich natürlich interessieren, wieviele von diesen 20% "chronische" Aufschieber sind (von der zweiten Sorte, wie sie von JavaBohne klassifizierend hier erwähnt werden). Ich hatte über einen Monat lang eine ebay.kleinanzeige mit über 600 Durchsichten und in der eigentlich gut gelesenen Campuszeitung caz an der Uni Dresden mehrmals eine Anzeige mit dem Aufruf, als Prokrastinierer sich mal zu treffen, unter den Studenten eine Arbeitsgruppe zu schaffen, in der Bibliothek wäre das z.B. möglich. Reaktion auf die caz-Anzeige: Null. Reaktion auf die kleinanzeige: 2 Personen und nur mit einer Person kam es schließlich zur langatmigen, zögerlichen Kommunikation, und ohne realen Anstoss oder Ergebnisse. Ich frage mich "hääää????".
Wahrscheinlich hat die eine erste Erkenntnis, die JavaBohne mal genannt hat, ernüchternden Bestand, dass man selbst und nur auf sich gestellt da steht. Zurzeit hab ich das Gefühl, dass die Suche nach Gleichgesinnten, das sich Organisieren, das Kommunizieren, eine Ablenkung vom der wesentlichen Aufgabe ist, die man schließlich allein anpacken muss. Aus meiner Erfahrung möchte ich jedoch anfügen, dass ich während der Studienzeit fast permanent in Lern- und Arbeitsgruppen organisiert war, und, dass dieser Umstand mich gut und mit gewissem Erfolg mitgeschleift hat. Die Schwelle sich in Gruppen, mit Kollegen und Freunden, zu verabreden konnte ich konnte ich gehen und mich dem Leistungdruck bewusst aussetzen. Später im Endspurt, wo jeder selbstständig und auf sich gestellt seinen Abschluss machte und ich überholt/abgehägt war, da begann das Schlamassel. Wenn man sich zurückziet, sich nicht mehr in Arbeitsgruppen, aus welchen Gründen auch immer, zusammenschließt, finde ich, ist es für einen Hardcore-Prokrastenierer wie mich, echt ein Akt sich allein aufzuraffen!!!
Nunja, das wäre vlt. eher eine Erfahrungsschilderung, die nicht unter diesen Post passt, möchte ich jedoch damit zum Ausdruck bringen, dass es hilfreich sein kann sich zu einer Art Arbeitsgruppe zusammenzuschließen. Und zugleich, da die "handlungsbereiten" Aufschieber (insbensondere wegen dem episodisch aufflammenden Leidensdruck vor Deadlines), nicht nur räumlich sondern auch zeitlich verstreut sind, schlage ich vor sich z.B. in Skype oder in Whatsapp zu einer Arbeitsgruppe zusammenzuschließen, mit z.B. festen Arbeitszeigen.
Naja, auf gut Glück!
Gleichgesinnter
((PS.: Habe heute dieses Forum gefunden und nun geschlagene Stunden damit prokrastiniert die Beiträge zu lesen. Und, dass ich keine private Nachrichten sofort nach dem Registrieren schreiben kann finde ich ätzen!!! Wozu soll es sinnvoll sein sich seinen Senf zu generieren, damit andere durch Lesen hier prokrastinieren?? Was ich bestätigen kann, ist, dass geistige "Erkenntnisse" nicht ausreichen, um sich aufzuraffen, sie in der Handlung umzusetzten. Treffen, Organisieren, Pushen, Pistolen auf die Brust setzen, vlt. mal das ausprobieren??? PPS.:Rechtschreibfehler bitte ignorieren!!!)